Denn bei der Einbindung von Videos auf einer Webseite werden in der Regel personenbezogene Daten wie z.B. die IP-Adresse des Nutzers an YouTube übertragen. Dies ist bei YouTube auch der Fall, wenn ein Video nicht gestartet wurde. Um Datenschutz-konform Videos anzeigen zu lassen, gibt es einige wichtige Punkte, die Sie befolgen oder bedenken sollten:

1. Einbindung über den erweiterten Datenschutz-Modus von YouTube

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, YouTube-Videos DSGVO-konform einzubinden, z.B. durch die Verwendung von Einbindungsoptionen wie "no-cookie" oder "privacy-enhanced mode". Diese Optionen sorgen dafür, dass keine personenbezogenen Daten an YouTube übermittelt werden, solange der Nutzer das Video nicht abspielt.

Stellen Sie daher sicher, dass Sie den erweiterten Datenschutz-Modus von YouTube verwenden. Dieser sorgt dafür, dass keine personenbezogenen Daten an YouTube übermittelt werden, solange der Nutzer das Video nicht abspielt. Dabei müssen Sie jedoch Google dabei vertrauen, dass auch in Zukunft keine personenbezogenen Daten übertragen werden. Der erweiterte Datenschutz-Modus von YouTube kann unter Teilen > Einbetten aktiviert werden (siehe Bild 1).

Bild 1: Erweiterter Datenschutz

2. Einbindung mit Hilfe von Plugins

Diese Plugins ermöglichen es Ihnen, die Videos auf Ihrer Webseite einzubetten, ohne dass dabei personenbezogene Daten übertragen werden.

Verwenden Sie Plugins wie z.B. das "Video Embed & Thumbnail Generator" Plugin für WordPress, auf welches wir an dieser Stelle nicht weiter eingehen werden. Weitere Informationen zu diesem Plugin finden Sie unter http://wpplugindirectory.org/video-embed-thumbnail-generator/ oder https://github.com/kylegilman/video-embed-thumbnail-generator.

Für andere Webseiten empfiehlt sich das YouTube LazyLoad JS Plugin (https://github.com/the-muda-organization/youtube-lazyload). Hierfür benötigen Sie jedoch Erfahrungen in HTML und JS. Das Plugin bietet einen besonderen Schutz, den zuerst wird das Thumbnail von Ihrem eigenen Server geladen und mit einem Klick auf das Thumbnail wird erst der Code für das einzubettende Video auf Ihrer Webseite gezeichnet. Dadurch kann vor dem ersten Klick auf das Thumbnail, der Benutzer auf die DSGVO und YouTube hingewiesen und nur durch eine aktive Handlung des Benutzers wird das Video überhaupt auf Ihrer Webseite eingebunden. Dabei können Sie selbstverständlich dieses Plugin mit dem erweiterten Datenschutz-Modus von YouTube kombinieren, um noch eine weitere Sicherheitsstufe hinzuzufügen.

So verwenden wir selbst das YouTube LazyLoad Plugin und bieten die Videos mit dem erweiterten Datenschutz-Modus an.

3. Datenschutzerklärung

Sichern Sie sich in Ihrer Datenschutzerklärung ab und erwähnen Sie, dass Sie die Nutzer Ihrer Webseite darüber informieren, dass Sie YouTube-Videos einbetten. Geben Sie Informationen darüber, welche Daten von YouTube gesammelt werden und wie diese Daten verwendet werden.

Fazit

Insgesamt sollten Sie sicherstellen, dass Sie die Datenschutzrichtlinien der DSGVO einhalten, wenn Sie YouTube-Videos auf Ihrer Webseite einbetten. Dadurch schützen Sie nicht nur die Daten Ihrer Nutzer, sondern stellen auch sicher, dass Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind.